Das primäre Lernziel des Seminars ist es ein grundlegendes Verständnis der internationalen Entwicklungszusammenarbeit zu erlangen. Hierzu gehören zunächst die zentralen Trends, Ziele, Theorien und Begriffe. Darüber hinaus werden die Studierenden Schwächen und Stärken von Entwicklungsprojekten kennen lernen um bewerten zu können ob die Projekte „Segen oder Fluch“ sind (und für wen).
Vorgehen:
Das Seminar besteht aus drei Schritten. Im ersten Schritt des Seminars werden zentrale Trends, Ziele, Theorien und Begriffe der internationalen Entwicklungszusammenarbeit vermittelt. Unter anderem wird hier der Wandel von der „Entwicklungshilfe“ zur „Entwicklungszusammenarbeit“ thematisiert. Im zweiten Schritt haben die Studierenden dann die Möglichkeit sich mit konkreten Projekten der Entwicklungszusammenarbeit auseinanderzusetzen und auf Grundlage ihrer Bewertungen eine Einschätzung darüber zu treffen, ob die Projekte „Segen oder Fluch“ sind (und für wen). Es werden unter anderem Projekte in den Bereichen Wasser, Gender und Peacebuilding, durchgeführt von großen Entwicklungsorganisationen wie der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), betrachtet. Der letzte Schritt konfrontiert die theoretischen Grundlagen und Annahmen der Entwicklungszusammenarbeit (Schritt 1) mit den Einschätzungen der Entwicklungsprojekte (Schritt 2) und zieht daraus „lessons learned“.
Literatur:
Netzwerk entwicklungspolitischer Fachleute (Ed.) (2015). Dilemmata der Entwicklungspolitik. Stuttgart: Ibidem. (Signatur: IGEO C7/54)
Weitere Literatur wird zum Seminarbeginn bekannt gegeben.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen:
- Regelmäßige Anwesenheit und Teilnahme am Seminar (zwei mal darf unentschuldigt gefehlt werden)
- Teilnahme an der eintägigen Exkursion
- Vortrag zu einem Seminarrelevanten Thema (z.B. spezifisches Entwicklungsprojekt). Die Vorträge (Länge: 20 bis 30 min.) können auf
- Deutsch oder Englisch, alleine oder in einer 2er-Gruppe gehalten werden (abhängig von der gesamten Teilnehmeranzahl)
- Hausarbeit zu einem Seminarrelevanten Thema (Umfang 3.500-4.000 Wörter)